MARDER - was tun?
Um in Feld, Wald und Wiese ausreichend Nahrung zu finden, muss ein Marder in der freien Natur deutlich weitere Strecken zurücklegen, als in bewohnten Gebieten. Das hat ihn über die Jahre zu einem klassischen Kulturfolger avancieren lassen. Durch ein breites Nahrungsspektrum sind Marder, insbesondere Steinmarder, in der Lage sich in unserem Umfeld ohne Probleme zu ernähren. Zudem bieten Dachböden, Garagen und Stallungen hinreichend Unterschlupfmöglichkeiten.
Die Anwesenheit eines Marders im häuslichen Bereich macht sich in der Regel durch eine unangenehme Lärm- und Geruchsbelästigung bemerkbar. Wohingegegen der Besuch eines Marders bei des "Deutschem liebsten Kind", dem Auto, schon einmal zu technischen Defekten führen kann.
Was kann man denn nun dagegen tun? Die Antwort: Machen sie es dem Marder ungemütlich!
Versperren sie alle Zugänge und bedenken sie dabei, Marder können sehr gut klettern. Unter Fahrzeugen kann ein auf einen Holzrahmen montiertes engmaschiges Drahtgeflecht hilfreich sein.
Der Fang mit der Falle birgt einige rechtliche Hürden. Auch wenn die Fallen frei zu erwerben sind, so müssen sie doch vor dem Einsatz beim Landesjagdverband registriert werden und der Aufsteller der Falle einen anerkannten Fangjagdlehrgang besucht haben. Da Marder dem Jagdrecht unterliegen, sollte hier in jedem Fall ihr ortsansässiger Jäger vertrauensvoll zu Rate gezogen werden.